Aufstellungen bei Astrid Görlich waren für mich immer ein sehr intensives Erlebnis. Eigene Probleme konnte ich aus anderer Sicht wahrnehmen und analysieren, oft lösten Sie sich hinterher auf überraschend einfache Weise. Auch die reine Teilnahme war durch die sich schnell einstellende innere Ruhe eine wunderbare Auszeit vom Alltag.
W.L.
Aufstellungsarbeit ist wie ein scharfes Werkzeug, sehr wirkungsvoll, aber man muss damit umgehen können. Ich habe sehr viele Aufstellungen mit Frau Görlich erlebt und immer ein Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit gehabt.
D.W.
Erkenne Dich selbst! Wenn das nur so einfach wäre! Wer schaut schon gerne in den Spiegel. Frau Görlich hat mir in meinem Coaching nicht nur konsequent den Spiegel hingehalten, sondern auch kompetent dabei geholfen, das, was ich gesehen habe, produktiv zu „verarbeiten“.
B.K.
Es ist nun schon viele Jahre her, aber an meine erste Aufstellung erinnere ich mich noch sehr genau. Ich war sehr vorsichtig, hatte große Angst, etwas falsch zu machen und konnte meine eigenen Gedanken und die momentanen Empfindungen noch nicht sicher trennen. Und doch war die Wirkung unmittelbar zu spüren und für mich sehr beeindruckend.
Ich hatte ein Problem mit meinem Chef, eigentlich mit allen männlichen Autoritäten, mit denen ich zu tun hatte. In seiner Gegenwart fühlte ich mich klein und unsicher. Ich traute mich nicht, meine Meinung zu vertreten, seine zu hinterfragen oder gar ihm zu widersprechen. Ich war wie ein kleines Boot in einer starken Strömung, das nicht die Kraft hat, sich an einem Fleck zu halten.
Während der Aufstellung spielte der Chef sehr schnell keine Rolle mehr und es ging um die Beziehung zu meinem Vater. Das, was ich zu sehen bekam, empfand ich als harte Arbeit: es war sehr aufwühlend und anstrengend. Streng den Anweisungen folgend, versuchte ich in den darauf folgenden Tagen nicht darüber nachzudenken. Schon zwei Tage nach der Aufstellung hatte ich einen Termin bei meinem Chef. Ich hatte nicht erwartet, dass sich so schnell etwas ändern würde. Aber das Gefühl, als ich ihm in seinem Büro gegenüber saß, war komplett anders. Ich hatte an dieser Stelle die Chance, mich zu überwinden und mit ihm auf Augenhöhe mein Thema zu diskutieren. Es funktionierte. Sehr aufrecht und mit einer inneren Freude ließ ich nach einer halben Stunde die Bürotür hinter mir zufallen.
Die Aufstellung hat mir letztlich die Arbeit nicht abgenommen, mich der Verantwortung zu stellen, aber sie hat den Weg geebnet, so dass er leichter zu gehen war.
Freiberufliche Medienpädagogin
Auszug aus einem Tagebuch:
Diesmal habe ich mich für eine echte Familienaufstellung entschieden. Ich habe als Problem angebracht, dass meine Familie mir immer noch Energie zieht, anstatt mir welche zu geben, obwohl ich sie liebe und auch nicht ohne sie leben will und kann. Astrid begann mit einer Person für die gesamte Familie, der Energie und dem Fokus. Zunächst gab es keine starke Beziehung zwischen den Personen. Die Familie fühlte sich für sich selbst genug – liebte mich, hatte aber keine speziellen Erwartungen oder Vorstellungen und auch der Fokus machte klar, dass er die Familie liebt, aber nicht zu der Dreiheit gehören muss. Sehr erholsame Vorstellung, dass wir ohne uns Stress zu machen einfach neben- und miteinander leben können. Auch das Gleichgewicht stimmt. Die Familie ist intensiv mit den Kindern verbunden und hat wegen meiner Arbeit (Geld) trotzdem genug Zeit sich auch selbst zu verwirklichen. Ich kann die Familie als Kraftquelle nutzen – aber es werden nicht ständig Anforderungen an mich gestellt. Ein Zug von hinten erlaubte dem Fokus nicht, sich der Energie zuzuwenden. Astrid stellte eine und dann noch eine weitere Person hinter den Fokus – schnell wurde klar, dass es die Eltern waren. Die Mutter spürte keine besondere Beziehung zu dem Thema oder zum Fokus – hier ist zwar Liebe aber auch eine starke Selbstbezogenheit. Anders beim Vater – er belastete den Fokus. Astrid gab dem Fokus die Belastung in die Hand (Blumentopf :-)) und nach Rücksprache der Personen Fokus und Vater konnte der Fokus das Thema an den Vater übergeben, welcher es dann nach hinten weitergab, da es auch zu ihm nicht gehörte. Anschließend gaben beide Eltern dem Fokus ihren Segen und wünschten ihm alles Gute auf dem weiteren Lebensweg, worauf dieser sich Familie und Energie voll zuwenden konnte.
Ich habe mich dann in die Position des Fokus gestellt und es war ein starkes liebevolles Gefühl für die Familie da (ohne fordernde Verpflichtung) und viel Energie ohne Bedrängung durch die Eltern – sehr schön und kraftvoll.
In den darauf folgenden Wochen stabilisierte sich dieses Gefühl für mich mehr Handlungsfreiräume und weniger Zwang ermöglichten uns einen lockereren Umgang miteinander, mehr Zufriedenheit war die Folge. Dies strahlte in alle Bereiche des Lebens aus und ich wurde auch von mehreren Freunden angesprochen, was sich denn plötzlich geändert hat ? Auch für den Kopf war es leichter, weil dieser sehen und erleben konnte, dass immer noch eine leichte Abhängigkeit und Belastung durch die Herkunftsfamilie vorhanden ist, mehr Abstand tat mir hier sehr gut, inzwischen fühle ich mich in diesem Zusammenhang deutlich selbständiger und freier.
Abteilungsleiter in der IT-Branche
Sehr geehrte Frau Görlich,
seit unserem letzten Termin sind nun auch schon wieder einige Wochen ins Land gezogen und ich möchte Ihnen eine kurze Rückmeldung darüber geben, wie sich das Coaching ausgewirkt hat.
Jeweils im Frühjahr bis spätestens Sommer finden die Mitarbeiterjahresgespräche statt, in denen der disziplinarische Vorgesetzte seinen Mitarbeitern zu einem allgemeinen, d.h. nicht fachbezogenen Gespräch einlädt – Rückblick auf das abgelaufene Jahr, was wurde aus den Entwicklungswünschen des Mitarbeiters, wurden die gesetzten Ziele erreicht, etc. . Ungefähr die Hälfte der Gespräche habe ich geführt – nicht hinter mich gebracht! – die Vorbereitung auf diese Termine war dieses Jahr intensiver, was dazu geführt hat, dass sie bisher alle für mich wesentlich stressfreier und strukturierter abgelaufen sind. Das Gespräch mit der Mitarbeiterin, mit der ich emotional die größten Probleme habe, lief gut ab.
Ich konnte, dank ihrer Hilfe, die Themen wie mangelnde Hilfsbereitschaft, gestellte Aufgaben erfüllen, aber keine eigene Prägung oder Engagement einbringen etc. ansprechen – für mich ein schöner Erfolg.
Im Gegensatz zum letzten Jahr lege ich auch nicht mehr als max. 2 Gespräche auf einen Tag – was dazu führt, dass die Individualität besser erhalten bleibt.
Soviel für heute
B.R.
Mein Lieblingswestern ist Stagecoach. John Fords frühes Meisterwerk. Mit John Wayne auf dem Weg zum Weltruhm. Eine Postkutsche mit einer illustren Truppe von Passagieren auf der Fahrt von Toronto in Arizona nach Lordsburg in New Mexico. Mitten durch gefährliches Apatschengebiet hindurch. Der Film erzählt von den mythischen Charakteren, die der amerikanische Westen hervorgebracht hat: Spieler, Trunkenbolde und Huren, die ehrbar sind (!) und Geschäftsleute und Bürgerfrauen, die es nicht (!) sind. Genau diese feinen Unterschiede sehen zu können, darauf kommt es an, wenn man nicht Gefahr laufen will, in der Hitze des Gefechts (natürlich greifen die Apatschen gegen Ende des Films die Postkutsche an) die Übersicht zu verlieren.
Für mich ist Stagecoach Allegorie für ein gelingendes Coaching. Fahrt durch vermintes Gelände. Aber nicht auf sich allein gestellt, sondern in einer Sicherheit gebenden Kutsche. Mit einem erfahrenen Kutscher auf dem Bock. Der immer wieder zur Unterscheidungsarbeit zwingt. Und zur Reflexion und Selbstreflexion. Denn davon hängt das Überleben ab. Im Wilden Westen genauso wie im heutigen Businessalltag.
Mich hat das sehr beeindruckt:
die Hartnäckigkeit mit welcher Frau Görlich mich dazu „genötigt“ hat, meine Umwelt und vor allem mich selbst und mein Handeln zu reflektieren.
Das ist Coaching:
Anleitung dafür, sich selbst durch schwieriges Terrain lotsen zu können. Das geht nur, wenn einem nicht nach dem Mund geredet, sondern ein „widerständiger“ Spiegel vorgehalten wird, wenn da eine Begleitung ist, die darauf achtet, dass man ehrlich zu sich selbst ist.
In der in der New York Times am 3. März 1939 zur Uraufführung von Stagecoach veröffentlichten Filmkritik hieß es: „Es geht nichts über eine Postkutsche, die von einem Ford angetrieben wird.“ Und es geht nichts über ein Coaching, in dem einem „Stagecoach“ Görlich konsequent den Spiegel hinhält.
Augen auf und durch!
B. K., Unternehmensberater