Ein erstaunliches Experiment wurde in den Dreißigerjahren in Indien zugelassen: Opfer des Versuchs war ein zum Tod durch den Strang verurteilter Verbrecher. Ein Arzt überzeugte den Gefangenen, dass es angenehmer – weil schmerzlos – sei, zu verbluten. Der Gefangene willigte ein, ließ sich ans Bett fesseln und die Augen verbinden. Der Arzt hatte mit Wasser gefüllte Beutel am Bett angebracht. Er ritzte die Haut des Gefangenen an Händen und Füßen ein. Im selben Moment ließ er das Wasser in Blechschüsseln tropfen. Erst schnell, dann langsamer, dazu stimmte er einen monotonen Singsang an.
Der Gefangene hörte es tropfen und fühlte sich bald schwächer. Als alles Wasser in die Schüsseln getropft war, hörte der Arzt auf zu singen. Er dachte, der Gefangene schlafe. Ein Irrtum – der gesunde junge Mann war gestorben, dabei hatte er kaum Blut verloren.